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Impressionen aus unserer Ausstellung
In der Ausstellung wird die Geschichte des Kaffees und der Kaffeehäuser aufgezeigt.
Zusätzlich erfährt man Wissenswertes zur Kaffeeröstung und zu zum Thema Kaffeemühlen.
Die Hemminger haben wieder viele Exponate für diese Ausstellung zusammengetragen. In Hemmingen wurde zwar nicht der Kaffee erfunden, jedoch wurde hier über viele Jahre der zugehörige Würfelzucker von Karl Hellmann produziert. Die hierfür erforderlichen Zuckerrüben werden hier heute noch angebaut.
Der Muckefuck wurde in der Nachbarschaft, in Ludwigsburg in der Frank'schen Fabrik über lange Jahre hergestellt.
Dieses und vieles mehr vermittelt die Ausstellung.
In unserem interaktiven Bereich im Ziegenstall kann Kaffee und Muckefuck während der Öffnungszeiten verköstigt werden. Natürlich gibt es auch Kuchen dazu.
Rückblick
Weihnachtsausstellung 2023
Hoppe hoppe Reiter
Impressionen aus unserer Ausstellung
Rückblick
Jahresausstellung 2023
Griffel, Fibel, Ranzen und mehr
Schulgeschichte
In Griechenland war um 300 v. Chr. Bildung fast allen freien Menschen von Kind an zugänglich. In Rom entstanden Grammatikschulen, in welchen griech. Literatur, Sprache u. Mathematik gelehrt wurde. An niederen Schulen wurde Lesen, Rechnen und Schreiben vermittelt.
Im Mittelalter wurde bei uns in Klosterschulen in lateinischer Sprache unterrichtet.
Ab 1250 entstanden in Württemberg städtische Schulen. Bald setzte sich hier als Unterrichtssprache Deutsch durch.
Ab dem 16. Jahrhundert breiteten sich die deutschsprachigen Schulen bis in die ländlichen Gebiete aus.
Ab 1559 gab es in Hemmingen eine Dorfschule. Hier lernten bis zu 100 Schüler unterschiedlichen Alters in einer Klasse gemeinsam Lesen, Schreiben, Rechnen und vor allen Dingen Religion. 1646 wurde im Württemberg die Schulpflicht eingeführt.
Im 19. Jh. wurden das Schulwesen systematisiert und die Lehrerausbildung vereinheitlicht.
Hemmingens alte Schulhäuser
Noch vor 1559 wurde in der alten Mesnerwohnung in Hemmingen Schulunterricht erteilt. Diese befand sich ungefähr an der Stelle, wo 1601 das erste Schulhaus in Hemmingen erstellt wurde und 1791 die „Alte Schule“ zwischen Linde und Kirche erbaut wurde. Die Schule war einklassig, der Schulmeister war im Nebenerwerb Landwirt und Mesner. Die Schulstube war gleichzeitig die Wohnstube des Schulmeisters.
1845 standen hier zwei Schulstuben für 158 Schüler zur Verfügung. 1872 wurde in der Blohngasse ein zweites Schulgebäude errichtet. Bis 1881 wurde die Schule dreiklassig ausgebaut. 1957 wurde das Schulgebäude in der Eberdinger Str. eingeweiht, welches die beiden vorhandenen Schulgebäude ersetzte. Die Grundschule wurde 1966 doppelzügig ausgebaut und 1970 zur Grund- und Hauptschule erweitert. 1975 wurden hier 505 Schüler dreizügig in der Grundschule unterrichtet. 1977 wird die Grundschule vierzügig ausgebaut, eine dreiteilige Sporthalle wird ergänzt. Seit 2018 ist die zwischenzeitliche Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule wieder eine einfache Grundschule.
Die Schulmeister
Seit 1737 lassen sich in Hemmingen Schulprovisoren nachweisen. Dieses waren die Lehrer-Lehrlinge oder Gesellen, die bei einem Schulmeister in die Lehre gingen. Schulmeister und Provisoren erhielten eine knappe Geld- und Naturalbesoldung.
Der Provisor erhielt im Schulraum einen einfachen Bretterverschlag als Schlafkammer. Auch der Schulmeister musste im Nebenerwerb eine Landwirtschaft führen und Mesnerdienste leisten. Erst 1899 wurden die Einkommensverhältnisse der Volksschullehrer gesetzlich geregelt und die Naturalbesoldung abgeschafft. Seit 1909 sind die Lehrer von der Kirche unabhängig.
Impressionen aus unserer Ausstellung
Rückblick
Sonderausstellung
20 Jahre OGV
Impressionen aus unserer Ausstellung
Vitrine im Rathaus
Eigner Herd ist Goldes wert
Zu früheren Zeiten bedeutete ein eigener Herd nicht nur Wärme und Geborgenheit, er machte die Familie auch unabhängig: man konnte sich durch ihn selbst verpflegen, was sonst sehr teuer war. Der Herd in der Wohnküche stand oft im Zentrum des Familiengeschehens.
Die hier ausgestellten Nachbildungen der Küchenherde dienten den Kindern als Spielzeug und kamen als sogenannte Puppenherde Mitte des 19. Jahrhunderts auf. Hierdurch sollte die Erziehung der Mädchen zur Hausfrau gefördert werden.
Mit dem industriellen Fortschritt stiegen Spielzeugfabrikanten in die Puppenherdproduktion ein. So entstanden die Firmen Märklin 1856 in Göppingen und Kindler & Briel (KIBRI) in Böblingen als reine Puppenküchenhersteller. Erst später haben sich beide Firmen dem Thema Modelleisenbahnen gewidmet.
Die gezeigten Herde sind voll funktionsfähig und konnten mit Spiritus oder Esbit befeuert werden. Erst ab 1909 wurden dann auch elektrische Herde angeboten.
Die dargestellten Herde bestechen durch ihre Detailtreue und zeigen deutlich, wie sich die Herde als Spiegel der gesellschaftlichen und technischen Veränderungen von 1850 bis 1950 entwickelt haben.
Renate Fahrbach hat die Vitrine wie immer liebevoll und mit sehr viel Sachverstand gestaltet.